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Methoden

Pop-Up Labor

Ein Pop-up-Labor (auch Reallabor genannt) bezeichnet die Erprobung bestimmter Nutzungen (z. B. Co-Working-Spaces) an einem Ort über einen begrenzten Zeitraum hinweg.

Den Pop-up-Laboren liegen folgende Prinzipien, Methoden und Ansätze zugrunde:

Experimente

Pop-up-Labore haben explizit einen experimentellen Charakter. Sie brauchen nicht immer ein klares Ziel und nicht alle Eventualitäten sind immer von Anfang an durchdacht.

Interventionen

Pop-up-Labore sind als Interventionen in den Städten zu verstehen, die inspirieren und im besten Fall bereits Teilprojekte erproben. Sie werden als sehr freies Konzept aufgefasst und müssen nicht zwingend an einem konkreten Raum festgemacht werden. Am Übergabepunkt (Abschluss des Pop-up-Labors) können sich Perspektiven für die Zukunft eventuell in Form von Leitbildern eröffnen.

Möglichkeitsräume und neue Handlungsfelder

Kommunen gehen in Pop-up-Laboren über ihr normales Handeln hinaus. Dies eröffnet einen Möglichkeitsraum und zeigt Kommunen neue Handlungsfelder auf.

Erprobt zum Thema Innenentwicklung Integration und lokale Demokratie Peripher
Ergebnis Neue Ideen
Merkmale
Aufwand:
Kosten:
Zielgruppen: Unternehmen Politik Kommunalverwaltung Bürgerinnen und Bürger Kinder und Jugendliche Seniorinnen und Senioren Vereine Verbände Soziale Einrichtungen
Gut zu wissen
  • Reallabore können in verschiedenen Kontexten auf unterschiedliche Herausforderungen angewendet werden, von der städtischen Mobilität bis zum Klimawandel, von einem Stadtviertel bis zu einer Kleinstadt. Pop-up-Labore sehen in jeder Kleinstadt anders aus. Sie können auch hinsichtlich Aufwand und Kosten der verschiedenen Labore variieren. Das Grundprinzip, neuartige Ansätze temporär zu erproben, kann auch schon sehr niedrigschwellig, z. B. in eintägigen Straßennutzungen, zur Anwendung kommen. Andere Labore laufen über mehrere Wochen oder Monate, es werden Räume angemietet und eingerichtet oder Straßen umgebaut. In diesem Fall sind Aufwand und Kosten entsprechend höher.
  • Pop-up-Labore sollten eine Flexibilität mitbringen, um sich individuell an die Fragestellungen der Kleinstädte anzupassen. Ideen für die Umsetzung der Pop-up-Labore sollten auf lokalen Herausforderungen oder Fragestellungen beruhen. In einigen Städten wird es konkrete bauliche Umsetzungen geben, in anderen werden Formate, Workshops und Befragungen zielführend sein.
  • Um Pop-up-Labore ggf. nachhaltig fortzuführen, ist es zielführend, im Rahmen der Planung eines Pop-up-Labors Schlüsselakteure in der Kommune zu identifizieren, die die Pop-up-Labore inhaltlich und organisatorisch umsetzen.
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