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Von Kleinstädten, mit Kleinstädten, für Kleinstädte!

Mit der Idee der Kleinstadtakademie fördert das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen die zukunftsfähige Entwicklung von Kleinstädten in Deutschland. Zugeschnitten auf die Bedarfe kleinerer Städte und Gemeinden soll sie vielfältige Beratungs- und Vernetzungsangebote zum Thema »Stadtentwicklung« bieten.

Stimmen aus der Pilotphase

In der Pilotphase haben sechs Modellvorhaben die Ideen der Kleinstadtakademie in der Praxis erprobt. Die Filme stellen die Ergebnisse und Mehrwerte vor, die aus der Zusammenarbeit und dem Wissenstransfer entstanden sind.

Weitere Informationen zu den Modellvorhaben finden Sie hier.

Stadt Bad Berleburg

Gemeinsam und selbstbestimmt an der Zukunftsfähigkeit von Kleinstädten arbeiten


Kleine Städte, große Vielfalt

Mehr als 2.100 (2.126, Stand 2019), fast die Hälfte der Siedlungen in Deutschland sind Kleinstädte. Sie sind beliebte Wohn- und Lebensstandorte für knapp ein Drittel der Bevölkerung und zeichnen sich durch eine hohe soziale Verbundenheit und Identifikation ihrer Bewohnerinnen und Bewohner aus. Sie bieten daher eine Fülle an Möglichkeiten, Stadt gemeinschaftlich zu gestalten. Und auch als Arbeitsorte bergen sie – nicht nur aufgrund ihrer Bedeutung als Wirtschaftsstandorte des Mittelstands – große Potenziale.


Gesamtgesellschaftliche Veränderungen – Digitalisierung, neue Arbeitswelten, Migration, ein sich veränderndes Klima und der demografische Wandel – stellen auch kleinere Städte und Gemeinden in Deutschland vor große Herausforderungen. Dabei gilt: Kleinstadt ist nicht gleich Kleinstadt! Je nach Lage, demografischer und baulicher Struktur, funktionaler Ausstattung oder wirtschaftlicher Verflechtung stehen sie vor je eigenen Aufgaben. Oft verfügen Kleinstädte über weniger Ressourcen und Handlungsspielräume als größere Städte. Daher sind sie auf Unterstützung und Wissenstransfer angewiesen. Im Gegenzug stabilisieren sie das Städtesystem: In Agglomerationsräumen nicht zuletzt als Entlastungsorte zum Wohnen und Arbeiten, in ländlichen Regionen als Ankerpunkte der Daseinsvorsorge. So tragen sie entscheidend zu gleichwertigen Lebensverhältnissen bei.


Ein Zusammenwirken vielfältiger Angebote

Die Idee der Kleinstadtakademie antwortet auf die spezifischen Bedarfe von Kleinstädten. Einerseits soll sie Kleinstädten die Möglichkeit geben, Anliegen und Ideen zur Stadtentwicklung selbstbestimmt zu formulieren und ihre Themen stärker in der Öffentlichkeit zu verankern. Sie soll ihnen mehr Aufmerksamkeit, eine gemeinsame Stimme und somit mehr Gehör in Politik und Gesellschaft verleihen. Im Fokus steht andererseits die Förderung von Kooperation und Erfahrungsaustausch. Vielfältige Beratungs- und Vernetzungsangebote sollen die zahlreichen Akteure der Kleinstadtentwicklung zusammenbringen, um voneinander zu lernen, miteinander zu arbeiten und füreinander einzustehen. Drei Prinzipien sind dabei zentral:


Kleinstädte in Deutschland nach räumlicher Lage.

Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, 2018

Kleinstädte sind zeitlichen und personellen Restriktionen unterworfen. Die Kleinstadtakademie soll das Teilen von Wissen, etwa zu Ansätzen und Methoden in der Stadtentwicklung sowie weiteren Ressourcen und Infrastrukturen, ermöglichen und zu einer Plattform für gemeinschaftlich getragene Projekte werden.

Unterstützungsbedarfe bestehen häufig bezüglich spezifischer Aufgaben in der lokalen Stadtentwicklung. Die Kleinstadtakademie soll es Kleinstädten ermöglichen, sich mit konkretem Themen- bzw. Projektbezug vor Ort gegenseitige Hilfestellung zu leisten.

Von Gleichgesinnten lernt es sich am besten! Allerdings stehen auch Kleinstädte in gegenseitigem Wettbewerb. Die Kleinstadtakademie soll den Rahmen für einen hierarchie- und konkurrenzfreien Austausch bieten.

Urbanizers

Vielfältige Angebote fördern den selbstbestimmten Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zum Thema Stadtentwicklung. © Urbanizers

Erste mögliche Formate der Kleinstadtakademie wurden in der Pilotphase entwickelt. Anvisiert werden Angebote, die einen direkten Praxisbezug haben und den Wissenstransfer im kleinen Kreis ermöglichen. Dazu zählen etwa Beratungen durch Expertinnen und Experten, die in die Kommune kommen und kreative Strategien schmieden (mobile Coaching-Teams), oder Tandems zwischen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, die sich längerfristig zu einem gemeinsamen Thema in der Stadtentwicklung austauschen. Wichtige Beiträge zur weiteren Ausgestaltung der Formate liefern sowohl die Ergebnisse der Modellvorhaben, die vielfältige Methoden in der Praxis testeten, als auch eine Sammlung von Lern- und Austauschmodulen, die in der Pilotphase entwickelt wurde.

Mehr zur Pilotphase

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Häufige Fragen und Antworten

Das Angebot ist Kleinstädten vorbehalten. Gemäß den Abgrenzungen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gilt eine Gemeinde mit 5.000 bis 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern oder mindestens grundzentraler Funktion mit mittelzentraler Teilfunktion (d. h. sie deckt den alltäglichen bis gehobenen Bedarf an verschiedenen Infrastrukturen z. B. in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Gewerbe ab) als Kleinstadt. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des BBSR.

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