Logo
Raute

Methoden

Digitale Lernwerkstatt

Anwendungsbeispiel zur Methode ‚Digitale Lernwerkstatt

Ort
Webkonferenz
Raumbezug
offen
bbsr.bund.de
Zeitraum der Erprobung
18.11.2021
Thema
Grün- und Freiräume
Vorbereitung
Partner: inter 3 hat die digitale Lernwerkstatt konzipiert, vorbereitet und durchgeführt. Teilgenommen haben die Kleinstädte Bönen/Unna, Drebkau, Eilenburg, Malente, Mölln, Münnerstedt, Oestrich-Winkel, Rodewisch und Vlotho.
Material: Webkonferenzsystem, Moderatorin oder Moderator (inklusive Konzeption, Vorbereitung, Nachbereitung), je nach Ausgestaltung der Lernwerkstatt weitere digitale Instrumente wie z. B. digitales Whiteboard.
Zeit: Vorbereitung der Lernwerkstatt: 1–2 Tage; Durchführung der Lernwerkstatt: 2 x 2 Stunden (je nach Aufgabenstellung reichen auch 2 Stunden)
Ausgangssituation

Im Vorfeld der Veranstaltung wurden mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus Bönen/Unna, Drebkau, Malente, Mölln, Münnerstadt, Oestrich-Winkel, Rodewisch und Vlotho Interviews geführt, zu welchem Thema die verschiedenen Kleinstädte eine Lösung suchen und welches Thema von daher gemeinsam in einer Lernwerkstatt bearbeitet werden soll.

Folgende Fragestellung wurde im Anschluss für die digitale Lernwerkstatt ausgewählt: Wie kriegen wir die Jugendlichen dazu, sich zu beteiligen, damit wir die tatsächlichen Bedarfe überhaupt kennenlernen können?

Durchführung

inter 3 erarbeitete Konzept und Ablaufplan für die Erprobung der digitalen Lernwerkstatt als Austauschformat. Als Methode zur Bearbeitung der gewählten Fragestellung innnerhalb des Formats Lernwerkstatt wurde eine abgespeckte Variante des Design Thinking gewählt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sieben Kleinstädten erhielten im Vorfeld der Lernwerkstatt einen Arbeitsbogen mit Ablauf und Aufgaben. Die Moderation der Lernwerkstatt erfolgte durch inter3.

Der weitere Ablauf der Lernwerkstatt bestand aus folgenden Schritten:

  1. Schnelle erste Lösung zur Fragestellung formulieren, beiseitelegen.
  2. Interviews mit Jugendlichen durchführen (echten Jugendlichen oder Rollenspiel).
  3. Bedürfnis erkennen und formulieren: Den Lösungsraum eröffnen.
  4. Vier radikale Lösungen für dieses Bedürfnis formulieren.
  5. Eine Lösung auswählen, als Prototyp zeichnen oder basteln und vorstellen.
  6. Vorgestellte Lösungen gemeinsam bewerten und mit schnellen Lösungen aus Schritt 1 vergleichen.
Ergebnis

Im Ergebnis wurden sechs Lösungsideen für eine wirkungsvolle Beteiligung von Jugendlichen erarbeitet:

  • Persönliche Ansprache und Abfrage ihrer Bedarfe („big sister“).
  • Das Gespräch an Orten suchen, wo Jugendliche sich ohnehin aufhalten.
  • Beteiligung über die Schulen.
  • WhatsApp-Umfrage starten.
  • Anreize für Beteiligung schaffen (z. B. Freikarten).
  • Wahrhaftige Gestaltungsspielräume ermöglichen.

Darüber hinaus bestand am Ende die Erkenntnis, dass die schnell formulierten Lösungen nicht unbedingt zu den wahren Bedürfnissen der Jugendlichen führen.

Ansprechperson

inter 3 GmbH – Institut für Ressourcenmanagement
Dr. Susanne Schön
schoen@inter3.de

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen. Mehr Infos